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Kutschenfahren

Die Poesie-CD-ROM "Kutschenfahren" war anfangs der Neunzigerjahre ein Experiment. Peter K. Wehrli schrieb dazu: "Dass sich Poesie nicht nur in schwarzen Buchstaben auf weisser Unterlage mitteilt, sondern sich auch neuer, elektronischer Transportmittel zu bemächtigen weiss, ist Zeichen ihrer Überlebenskraft. Dass sich Sprache mit dem bewegten Bild verbündet und dass sich beide Medien auf der CD-ROM zu einem poetischen Dritten vereinen, ist für den betulichen Leser von Lyrik das beunruhigend Neue."

Zu bewerkstelligen war das damals nur auf einem Macintosh mit Quicktime und Hypercard und den zu jener Zeit nur für den Mac erhältlichen Programmen Director und Photoshop. Heute läuft die CD-ROM mit ihren kleinformatigen Movies – DVD gab's so wenig wie schnelle Laufwerke und günstiges RAM – nicht einmal mehr auf einen modernen Mac unter Mac OS X. Doch 1993/94 erregte sie einiges Aufsehen. Die Berichte auf 3SAT und im Schweizer Fernsehen geben einen Eindruck davon, wie «Kutschenfahren» eingeschätzt wurde und was wir uns von dieser neuen Art, Poesie zu vermitteln, erwarteten.

 

 

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